Dänemark

Wanderung in Dänemark auf dem Genarmenpfad im Juli 2017.

Bei der Suche nach Touren, welche nicht gleich zwei Wochen Urlaub erfordern, sind wir auf den Gendarmenpfad an der Grenze zwischen Deutschland und Dänemark gestoßen.

 

Praktischer Weise gab es, für den angedachten Reisezeitraum, auch günstige Tickets bei unser beliebten Deutschen Bahn.

Die Anreise von Berlin aus gestaltet sich recht einfach: Zug bis Flensburg und dann Wahlweise mit Bus oder Taxi nach Padborg (Pattburg).

Da wir am Anreisetag schon etwas spät war (Ankunft um 18:30 in Flensburg) und wir uns den Laufweg zwischen Bahnhof und ZOB sparen wollten (etwa 20 Minuten), entschieden wir uns für ein Taxi (ca. 25 €). Da wir zu viert unterwegs waren, ließen sich diese Kosten gut aufteilen

Man kann auch direkt in Flensburg starten, spart dann allerdings (je nach Wegführung) die ersten Kilometer des Weges aus.

Mit uns diesmal auf Tour: Thomas und Sacha.

 

Der Gendarmenpfad ist in seiner Wegführung äußerst abwechslungsreich. Buchenwälder werden abgelöst durch Waldpfade, Feldweg oder Schotterpisten.

Selbst die stetige Nähe zur Zivilisation sind dabei nicht störend. Im Gegenteil, die diversen kleinen Orte welche auf dem Weg passiert werden, haben ihren

ganz eigenen Charme.

 

Zwischen den Orten Kollund und Sonderhav ist ein Besuch bei Annies Kiosk Pflicht! Die Hot Dogs als auch das Softeis sind grandios.

Allein das Eis würde als komplette Mahlzeit durchgehen (wählt die kleine Portion - mehr als ausreichend).

 

Stetiger Begleiter: Das Meer – gelegentlich führt der Weg z.B. bei Broager etwas weg von der Förde. Was jedoch der Schönheit keinen Abbruch tut.
Diese Nähe nutzen wir auch für ein (Reinigungs-)Bad im Wasser. Feinsandige Strände sind zwar eher Mangelware aber flache Einstiegsstellen gibt es permanent.

Die Wasserversorgung war für uns unkompliziert. In jedem größeren Ort auf dem Weg gibt es Einkaufsmöglichkeiten. Es empfiehlt sich, diese vorab zu markieren denn am Wegesrand sind diese dann eher nicht zu finden.  Unter anderem finde sich im Ort Grasten ein Super Brugsen, welcher auch Sonntags geöffnet hat.

 

Camping ist offiziell gestattet. Allerdings sollte man die vielen Hinweise auf Privatgrund berücksichtigen! Am Weg selber finden sich immer wieder geeignete Zeltplätze. Wer etwas leichter unterwegs sein möchte, muss dafür den ein oder anderen Mehrkilometer zu festen Hütten in Kauf nehmen. Lediglich kurz vor Brusnaes (noch vor der Ziegelei) und vor Horuphav liegen diese direkt am Weg. Gerade den Aufenthalt in letzter haben wir sehr genossen. Platz für 10-15 Personen, Feuerstelle mit Grill und ein wunderbarer Ausblick – hier wollten wir eigentlich nicht weg!

 

Fazit:

In seiner Gesamtkombination hat uns der Weg sehr gut gefallen. Sicher trägt hier auch das perfekte Wetter seinen Teil zu bei. Die Möglichkeit sich im Meer zu erfrischen und offiziell Zelten zu können lässt kaum noch Wanderwünsche offen. Auch für Anfänger ist der Weg gut geeignet da die Sicherheit der Zivilisation in greifbarer Nähe ist und auch nur Teilabschnitte gelaufen werden können.