Mallorca - Tag 6

 Der Wind hat über Nach nachgelassen. Und so entscheiden wir uns, dass Frühstück direkt an den Cuber Stausee zu verlegen. Der kurze Weg von unserem letzten Übernachtungsplatz auf dem GR221 ist in wenigen Minuten bewältigt und die Sonne beginnt Ihre wärmenden Kräfte langsam zu entfalten.

Nach eine stärkenden Frühstück mit einmaligem Ausblick machen wir uns auf die letzten Kilometer der Tour. Wohl wissend, dass es diese kurze Etappe noch einmal in sich hat.

Wir umrunden den Stausee auf der Ostseite und treffen an seinem Ende auf den ersten Hinweis zu unserem heutigen Ziel: Kloster Lluc  

Der nun folgende Weg geht nur leicht bergan und verläuft direkt an einer Wasserinne. Hier öffnet sich auch der Blick auf den, sicherlich genauso schönen, Stausee: Gorg Blau. Hier soll es wohl in Kürze ein Refugi geben – dieses wird dem Cuber Stausee in nichts nachstehen.

Von nun an wird der Weg deutlich steiler. Führt anfangs aber noch durch einen beschatteten Wald mit den alt bekannten Köhlerplätzen.

Das Ziel im Auge, ziehen sich die letzten Kilometer bis zum Coll de Prat. Irgendwann verlassen uns leider auch die Schattenspender und die Sonne Mallorcas scheint in ihrer vollsten Pracht. Wenigstens ist es heute nicht ganz so warm und ein leichter Wind sorgt für etwas Abkühlung.

Doch, wie bei vielen Anstrengungen, entschädigt das Ziel. Ein traumhafter Ausblick von über 1200m. Natürlich gibt es für uns die obligatorische Gipfelschokolade. Jaja, es ist nicht ganz der Gipfel. Aber den Puig de Massanella heben wir uns für einen anderen Besuch auf.

Wir hatten schon auf den letzten Anstieg der Tour gehofft. Fehlanzeige – nach einem kleinen Taleinschnitt geht es wieder steil bergan. Die Passhöhe Pas d´en Galileu ist dann aber auch wirklich die letzte Tour. Von hier an geht es bergab. Und wir fragen uns, wieder einmal, was uns lieber ist: bergauf oder bergab?

Serpentinenartig geht es Richtung Baumgrenze. Die MA10 wird abermals überquert und das Ende unserer Tour auf dem GR221 ist erreicht.

Pizza, Cola und in der Sonne auf den Bus warten – es könnte schlimmer enden.

Vor dem Rückflug genießen wir noch zwei erholsame Tage in Port de Soller…trotz aller Anstrengungen fragen wir uns sofort: wo geht es als nächstes hin…